Das Erzbistum Paderborn rechnet im laufenden und im nächsten Jahr mit einer deutlichen Verschlechterung seiner finanziellen Lage. Der Jahresüberschuss werde 2022 zwar in etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr bleiben. Es kommen aber keine weiteren Gelder dazu.
Im letzten Jahr hatte das Erzbistum Paderborn seine Corona-Rücklagen aufgelöst, so dass den Kirchengemeinden zusätzliche Mittel zur Verfügung standen. Diesmal ist so etwas nicht wieder möglich. Außerdem muss das Erzbistum dieses Jahr wohl an die zehn Millionen Euro für die Schäden bezahlen, die durch den Tornado in Paderborn an Kirchengebäuden entstanden sind.
Dafür sind nämlich keine Versicherungen abgeschlossen worden. Außerdem geht das Erzbistum Paderborn davon aus, dass spätestens im nächsten Jahr auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer zurückgehen. Im letzten Jahr gab es hier trotz vieler Kirchenaustritte ein Plus, weil die Lage auf dem Arbeitsmarkt gut war.