Eigentlich wollte sich das Erzbistum Paderborn nicht zu den Zwischenergebnissen einer Missbrauchsstudie der Uni Paderborn äußern – jetzt macht sie es doch – ohne allerdings konkret zu werden. Die Studie ist vom Erzbistum Paderborn selbst vor zwei Jahren in Auftrag gegeben worden.
Erzbischof Hans-Josef Becker sei bewusst, dass diese ersten Bilanzen viele Gläubige verunsichern und erschrecken. Dem Vorwurf, dass er selbst keine Verantwortung übernehme tritt Becker entgegen. „Geht es um Verantwortung, nehme ich mich selbst nicht aus. Zwischenergebnisse werde ich dennoch nicht kommentieren“, heißt es in der Pressemitteilung vom Abend.
Er ermutigt außerdem Betroffene, sich an die Forscherinnen zu wenden und die weitere Studie zu unterstützen. Die Studie wirft unter anderem Beckers Vorgängern Jaeger und Degenhardt vor, Mitgefühl nur mit den Beschuldigten, aber nicht mit den Betroffenen gezeigt zu haben.