Die Fliegerbombe in der Paderborner Südstadt ist am Mittag erfolgreich entschärft worden. Um kurz vor 13 Uhr war der Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden. Damit wurde der vorhergesagte Zeitplan eingehalten.
Für Entschärfer Karl-Heinz Clemens aus Paderborn-Elsen war es aber ein hartes Stück Arbeit. Er sei seit 13 Jahren nicht so erleichtert wie heute. „Es war saugefährlich“, so der Fachmann vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. Grund dafür war, dass sich an der Bombe Pikrate gebildet hatten. Pikrate bilden sich aus der in Weltkriegs-Bomben befindlichen Pikrinsäure. Stöße oder hohe Temperaturen können sie zur Explosion bringen. Die Bombe wurde bei 34 Grad im Schatten entschärft.
Aus Sicht der Paderborner Frauenklinik ist die Evakuierung gut gelaufen, obwohl doppelt so viel Patienten wie ursprünglich gedacht verlegt werden mussten. Seit 14.45 Uhr sind auch die Kreißsäle und die Kinder-Notaufnahme wieder frei gegeben.