Kurz vor den geplanten Demos am Samstag in Paderborn gibt es Streit innerhalb des Bündnisses gegen Rechts. Die Vereinigung will gegen eine fast zeitgleich stattfindende Kundgebung der rechtspopulistischen AfD auf die Straße gehen. Der Evangelische Kirchenkreis ist sauer über Formulierungen aus dem Demo-Aufruf des Bündnisses. Er überlegt deshalb sogar, aus dem Bündnis auszutreten. Das Bündnis werfe nämlich in seinem Aufruf die AfD völlig undifferenzert mit demokratischen Parteien in einen Topf. Es sei eine „Ungeheuerlichkeit“, dass dort die CDU als „unchristlich“ und als „Mittäterin“ bezeichnet werde. Bisher habe der Evangelische Kirchenkreis Paderborn das Bündnis unterstützt, da es sich aktiv gegen rechtes Gedankengut stelle. Die Vereinigung mache mit ihrem Aufruf aber ihre eigenen Grundsätze zunichte. Anlass für die AfD-Kundgebung und die Gegendemo in Paderborn ist der Deutschlandtag der Jungen Union mit Kanzlerin Merkel.