Sein Fall hat im Februar sogar den Landtag beschäftigt – jetzt hat die Staatsanwaltschaft Paderborn das Verfahren gegen einen ehemaligen Arzt der Abschiebehaftanstalt Büren eingestellt. Als Auflage muss der Mediziner 4.000 Euro zahlen.
Außerdem wird der frühere Anstaltsarzt in Stöckerbusch den Schaden von rund 1.000 Euro ersetzen. Er hatte zugegeben, Schmerzmittel aus den Medikamentenschränken der Bürener Abschiebehaftanstalt in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Der Mediziner war nach einer Krankheit tablettensüchtig geworden, mittlerweile hat er deshalb eine Therapie gemacht. Laut Staatsanwaltschaft gab es aber keine Hinweise, dass der ehemalige Arzt die Tabletten an Insassen oder andere Abnehmer verkauft hat.
Über seine Suspendierung hatte Radio Hochstift im Februar exklusiv berichtet. Daraufhin brachte die grüne Landtagsfraktion das Thema in den Integrationsausschuss.