Der ehemalige Paderborner Polizeichef Andreas Krummrey hat den Vorwurf der Strafvereitelung erneut zurückgewiesen. In der Neuauflage eines Prozesses am Detmolder Landgericht ließ der 62-Jährige von seinem Anwalt eine Erklärung verlesen.
Krummey soll ja einen Polizei-Arzt vor drohenden Ermittlungen wegen Untreue gewarnt haben. Der frühere Paderborner Polizeichef stellt das anders dar. Er habe mit dem Arzt erst über die Sache gesprochen, als dieser schon von den anonymen Anschuldigungen wusste. Belastet wurde Krummrey heute von einem Polizeibeamten. Demnach hat der Arzt ausgesagt, dass er von Krummrey informiert wurde.
In einem ersten Prozess war der Ex-Behördenleiter wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses zu 13.500 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aufgehoben, weil der Vorwurf der Strafvereitelung im Amt zu kurz gekommen sei. Der Prozess geht am kommenden Dienstag weiter.