Europaweit tätige Fälscher hatten offenbar auch Kontakte ins Hochstift. Europol und die Bundespolizei durchsuchten am Mittwochmorgen mehrere Wohn- und Geschäftsräume – einen davon in Altenbeken. Der Gruppe wird Urkundenfälschung vorgeworfen.
In Altenbeken steht ein Mann in Verdacht, Dokumente bestellt zu haben, erklärte die Bundespolizei auf Radio Hochstift-Anfrage. Die dazugehörige Fälscherwerkstatt wurde gestern in der griechischen Hauptstadt Athen ausgehoben. Die Dokumente, zum Beispiel Führerscheine und Pässe, sollen dann nach Deutschland geschmuggelt worden sein, um sie zu verkaufen und Menschen aus Drittstaaten hierhin oder ins europäische Ausland zu schleusen.
In den elf Wohnungen und Geschäftsräumen in Deutschland suchten die knapp 270 Einsatzkräfte nach Hinweisen auf die Schleuser- und Bestellwege. Was genau in Altenbeken sichergestellt wurde, ist noch nicht klar. Ein Mann wurde bei der großflächigen Aktion festgenommen – er kommt aus Berlin und steht im Fokus der Ermittlungen.