Im Fall des mutmaßlichen Folterpaars von Höxter-Bosseborn sind neue Details über die angeklagte Angelika W. bekannt geworden. Die 47-Jährige ist laut einem psychiatrischen Gutachten voll schuldfähig. Das berichtet die Neue Westfälische.
Die Beschuldigte trägt also die volle Verantwortung für ihr Handeln. Bei Angelika W. liegt weder eine psychische Erkrankung noch eine Persönlichkeits- oder Bewusstseinsstörung vor. In dem Gutachten steht aber auch, dass die Beziehung zu Wilfried W. zu einem Bruch in ihrem Leben geführt habe. Man kann im Grunde genommen sagen: Wenn sich die 47-Jährige auf ihn nicht eingelassen hätte, stünde sie heute nicht wegen zweifachen Mords vor Gericht.
Vor der Beziehung sei Angelika W. eine ganz normale Frau gewesen: Tatkräftig, robust, freundlich, zwar etwas naiv, aber intelligent. Unter dem Einfluss ihres Ex-Mannes sei sie eine andere Person gewesen und habe sogar Katzen gequält, die sie eigentlich so liebt. Der Prozess gegen das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn geht in rund zwei Wochen weiter.