Die beiden mutmaßlichen Kinderschänder von Lügde sollen einige Opfer abwechselnd missbraucht haben. So hat es ein Anwalt in einer Prozesspause am Detmolder Landgericht dargestellt.
Demnach hat es zwischen den beiden Angeklagten eine Art Konkurrenzkampf im Umgang mit den Kindern gegeben. Unklar ist laut Angaben des Anwalts, inwieweit die Männer sich bei dem wechselseitigen Missbrauch sogar abgestimmt haben.
Am Detmolder Landgericht haben heute mehrere Kinder und zum Teil auch Angehörige unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgesagt. Phasenweise mussten auch die beiden Angeklagten den Gerichtssaal verlassen, weil die 6- bis 13-jährigen Zeugen große Angst vor Ihnen hatten.
Währenddessen hat die Staatsanwaltschaft Detmold mitgeteilt, dass in der Camping-Parzelle des neuen Verdächtigen im Fall Lügde mehrere Datenträger gefunden wurden. Weitere Details sollen aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht bekannt gegeben werden. Der 57-Jährige aus Steinheim bleibt auf freiem Fuß.