Vier Jahre nach dem Tod des kleinen Malik aus Lauenförde hat das Höxteraner Amtsgericht heute einen juristischen Schlussstrich gezogen. Das Verfahren gegen zwei Ärzte vom St. Ansgar-Krankenhaus ist gegen eine Geldauflage von insgesamt 22.000 Euro eingestellt worden.
Das Geld bekommen zum Großteil die Eltern des Zweijährigen, nur 2.000 Euro gehen an die Staatskasse. Die Staatsanwaltschaft warf den Kinderärzten vor, dass sie den Transport des Jungen in eine Kasseler Spezialklinik selbst organisiert hatten statt die Brakeler Leitstelle anzurufen. Weil der vorgeschriebene Meldeweg nicht eingehalten wurde, gab es ein Wirrwarr an Zuständigkeiten, Informationen über Maliks lebensbedrohlichen Zustand wurden nicht richtig weitergegeben. Dadurch ging viel Zeit verloren, so dass Malik durch steigenden Hirndruck starb.
Die Eltern wollen jetzt Zivilklage erheben.