Frank-Walter Steinmeier hat seinen Auftritt in Paderborn sichtlich genossen. Am Nachmittag hat die Universität den Außenminister wegen seiner Verdienste um den kulturellen Austausch zum Ehrendoktor ernannt. In seiner Dankesrede hat Steinmeier aber auch sehr ernste Töne angestimmt.
So groß die Freude über den Ehrendoktor-Titel auch ist: Die aktuellen weltpolitischen Konflikte haben den Besuch in Paderborn doch irgendwie überlagert. Besonders erschüttert zeigte sich Steinmeier von der Lage in Syrien. Kurz bevor er am Nachmittag in Paderborn ankam, war durchgesickert, dass die Vereinten Nationen Beobachter nach Aleppo schicken wollen. Der Kommentar des Außenministers: „Das ist nicht viel, aber immerhin.“
Die Laudatio hielt Karin von Welck von der deutschen UNESCO-Kommission. Sie bezeichnete Steinmeier als unermüdlichen Brückenbauer und als Vorbild dafür, auch in scheinbar aussichtslosen Situationen nicht aufzugeben.
Auch seine Frau Elke, seine Tochter Merit und seine in Detmold lebende Mutter Ursula Steinmeier waren beimm Festakt im Audimax anwesend.