Wegen des Großbrandes bei Westfleisch in Paderborn war die Feuerwehr am Abend mit Lautsprecherwagen im Einsatz. Die Stadtteile östlich der Detmolder und Borchener Straße wurden vor dem möglicherweise giftigen Rauch gewarnt. Messzüge aus den Kreisen Herford, Höxter, Lippe, Gütersloh und Soest messen die Schadstoffbelastung in der Luft. Durch den heftigen Sturm wird der Rauch aber schnell verteilt. Bislang sind keine besonderen Giftstoffe gemessen worden. Allerdings deutet der dichte schwarze Qualm auf brennenden Kunststoff hin. Teile der Halle sind eingestürzt, was die Löscharbeiten weiter erschwert. Die Paderborner Feuerwehr geht davon aus, dass der Einsatz der aktuell 250 Kräfte die ganze Nacht weiter andauern wird. Die Feuerwehr fordert alle Haushalte in Paderborn auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Von der Halberstädter Straße breiten sich die dichten Rauchschwaden Richtung Südstadt und über Marienloh bis Bad Lippspringe aus. Auch hier sind Bewohner angehalten, Fenster geschlossen zu halten. Offenbar sind zwei Menschen mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen. Die Tiere haben überlebt und konnten evakuiert werden.