Nach Radio Hochstift-Informationen steht im privaten Sicherheitsdienst im Abschiebeknast Büren ein umstrittener Wechsel an. Zuletzt arbeiteten dort rund 80 Mitarbeiter der Firma Kötter. Ab morgen beginnt die Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft.
Ein Firmenwechsel im Sicherheitsdienst ist an sich nicht ungewöhnlich. Normalerweise gehen solche Wechsel auch damit einher, dass langjähriges Personal gehalten wird. Viele der Ex-Kötter-Mitarbeiter sind schon seit zehn, teilweise seit über 20 Jahren in Büren beschäftigt, damals noch bei der JVA. Jetzt sitzen einige von ihnen aber auf der Straße. Andere kommen zwar in anderen Kötter-Objekten unter, müssen dorthin aber für weniger Geld länger fahren. Der Rest wird vom neuen Dienstleister KWS übernommen, verliert aber jegliche Besitzstände, die er in all den Jahren angesammelt hat. Dazu zählen zum Beispiel zusätzliche Urlaubstage. Außerdem steht der Vorwurf im Raum, KWS würde Betriebsratsmitgliedern bis auf eine Ausnahme keine Chance geben.