Die psychosozialen Dienste im Hochstift schlagen erneut Alarm: Auch in unseren beiden Kreisen Paderborn und Höxter kommen immer mehr traumatisierte Flüchtlinge an.
Am Nachmittag gab’s in Paderborn eine Konferenz mit über 130 Fachleuten zu genau diesem Thema. Die Experten gehen davon aus, dass auch im Hochstift mindestens 30 bis 40 Prozent der Flüchtlinge psychisch traumatisiert sind. Die fachgerechte Behandlung dieser Asylbewerber wird aber ein großes Problem – schließlich liegen die Wartezeiten bei Psychotherapeuten durch die Regelbehandlungen schon jetzt bei sechs bis zwölf Monaten. Außerdem kommen bei den Flüchtlingen unter anderem auch noch Sprachprobleme dazu – die psychosozialen Dienste müssen also erst mal Dolmetscher für die Übersetzung in Therapien speziell ausbilden.