Erneute Kehrtwende in der Diskussion um ein neues Flüchtlingsheim in Brakel: Der Rat hat am Abend in einer Sondersitzung entschieden, dass das Gebäude am Feuerwehrgerätehaus auf rund 50 Plätze begrenzt wird. Damit reagieren die Politiker auf Bedenken aus der Bevölkerung.
Bei einer Bürgerversammlung hatten viele Brakeler Ängste vor einem sozialen Brennpunkt geäußert, falls das Flüchtlingsheim größer wird. Deshalb ist der Rat von einer möglichen Erweiterung auf gut 130 Plätze abgerückt. Es bleibt definitiv bei maximal 52 Bewohnern am Standort Feuerwehrgerätehaus.
Das wird aber auf keinen Fall reichen, um alle Flüchtlinge unterzubringen. Deshalb wird jetzt erneut die Erweiterung der bestehenden Unterkunft in der „Brakeler Märsch“ geprüft, obwohl der Rat das eigentlich schon abgelehnt hatte. Und auch der Umbau eines Gebäudes im Mehrgenerationenpark ist jetzt im Gespräch – wobei Bürgermeister Hermann Temme diese Lösung für „mehr als unwahrscheinlich“ hält.