Im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn hat eine frühere Geliebte des Angeklagten Wilfied W. ausgesagt. Sie war 1995 verurteilt worden, weil die beiden dessen damalige Ehefrau schwer misshandelt hatten. Bei den Aussagen ergaben sich viele Parallelen zum aktuellen Fall.
Damals spielten sich offenbar ähnliche Vorgänge ab wie es sie rund 20 Jahre später im Fall Höxter-Bosseborn gegeben haben soll. Die Ex-Geliebte sagte, Wilfried W. habe sie damals durch Drohungen hörig gemacht. Je mehr Schläge dessen damalige Frau erhalten habe, desto weniger habe sie selbst leiden müssen. Die Zeugin sagte auch, dass der Angeklagte schon damals Regeln vorgegeben habe. Wenn Sie die nicht einhielt, habe er sie misshandelt. Durch ihre Aussagen hat die Ex-Geliebte den Angeklagten schwer belastet. Im aktuellen Fall beschreibt die Angeklagte Angelika W. ihren Ex-Mann nämlich ebenfalls als extrem gewalttätig. Ihre Aussagen zum Charakter von Wilfried W. stimmen im Wesentlichen mit denen der damaligen Geliebten überein.