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Christina Hüllweg
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Nachrichten aus Paderborn und Höxter

Folterpaar-Urteil: Verteidiger sind zufrieden

Die Verteidiger des Folterpaares von Höxter-Bosseborn sind mit den Urteilen sehr zufrieden. Während Angelika W. 13 Jahre ins Gefängnis muss, erhielt Wilfried W. elf Jahre Haft. Er soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. Beide wurden unter anderem wegen Mordes durch Unterlassen verurteilt.

Angelika W.s Anwalt Peter Wüller erklärte am Radio Hochstift-Mikro, seine Mandantin sei vom Strafmaß "begeistert und rundum zufrieden". Sie umarmte ihn nach dem Urteilsspruch. Angelika W. hatte selbst gesagt, dass eine Strafe von zum Beispiel acht Jahren für sie zu mild sei.
 
Wilfried W.s Verteidiger Detlev Binder sprach von einem tollen Ergebnis, das Landgericht habe seine Argumente anerkannt, dass Angelika W. die treibende Kraft gewesen sei. Nach dem Urteilsspruch sagte er über seinen Mandanten Wilfried W.: "Ganz ehrlich?! Der hat's nicht verstanden."

Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus erläuterte, dass Wilfried W. wegen seiner geringen Intelligenz nicht voll für die Taten verantwortlich sei. Und er sei nicht in dem Ausmaß gewalttätig gewesen wie seine Ex-Frau. Angelika W. habe die Taten sehr wohl steuern können. Ein Mord durch Unterlassen sei außerdem nicht so hart zu bestrafen wie eine aktive Tat, zum Beispiel also ein Pistolenschuss.

Beide Angeklagten hatten sich zu Beginn des 60. Verhandlungstages bei den Opfern entschuldigt. Der Gerichtssaal platzte, wie erwartet, aus allen Nähten. Viele Zuschauer mussten stehen, weil sämtliche Journalisten- und Zuschauerbänke vollbesetzt waren.

Alles zum Prozess und zum Hintergrund des Folterpaar-Falls gibt's hier nochmal zum Nachlesen.

Hier findet ihr Fotos vom 60. Verhandlungstag, an dem das Urteil gesprochen wurde. 

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