Nach den Gutachten zu den beiden Angeklagten ist im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn eigentlich alles geklärt. Ein Urteil wird aber wohl erst Anfang Oktober und damit knapp zwei Jahre nach Prozessbeginn fallen. Das liegt vor allem wohl an der Urlaubszeit.
So haben zum Beispiel die Hauptverteidiger nicht eher Zeit. Aktuell sieht der Terminplan vor, dass am kommenden Dienstag noch einmal ein Sachverständiger seine Erkenntnisse zum Tod von Susanne F. vorstellt. Was an den darauffolgenden drei Prozesstagen stattfinden wird, steht noch nicht fest. Sie müssen aber aus formalen Gründen terminiert werden. Die Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenklage sollen dann an vier Tagen Anfang und Mitte September gehalten werden. Dass dann direkt schon ein Urteil gesprochen wird ist laut des vorsitzenden Richters Bernd Emminghaus unwahrscheinlich. Er geht von einer Urteilsverkündung am 5. Oktober aus.