Im Prozess um das Folterpaar von Höxter-Bosseborn sind jetzt beide Urteile des Paderborner Landgerichts rechtskräftig. Neben dem Angeklagten Wilfried W. verzichtet auch seine Ex-Frau Angelika W. auf eine Revision. Das teilte ihr Verteidiger Peter Wüller mit.
Beide Verurteilte hatten direkt nach Prozessende erklärt, dass sie mit der Entscheidung des Paderborner Gerichts zufrieden seien. Dennoch legte Angelika Ws Verteidiger sicherheitshalber Revision ein, um zunächst die 200-seitige Urteilsbegründung abzuwarten. Die zog er jetzt wieder zurück. Damit bleibt es bei 13 Jahren Haft für Angelika W und elf Jahren für Wilfried W wegen Mordes durch Unterlassen. Das Paar hatte im sogenannten Horrorhaus von Höxter-Bosseborn mehrere Frauen schwer misshandelt, zwei von ihnen starben. Bei Angelika W. wirkte sich strafmildernd aus, dass sie umfassend zu den Fällen ausgesagt hatte.