„Er war ein gefühlvoller Partner. Ich habe mich in seinen Armen wohlgefühlt“: Mit solchen Aussagen haben heute zwei Zeuginnen im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn überrascht. Beide Frauen hatten kurze Beziehungen zum Angeklagten Wilfried W. Und beide lernten ihn über Zeitungsannoncen kennen. Die beiden 61- und 66-jährigen Frauen ärgerten sich nur über die sprunghaften Ideen des Angeklagten Wilfried W. Mal wollte er Autos verkaufen, mal einen Kiosk betreiben. Handgreiflich sei er Ihnen gegenüber aber nie geworden. Im Gegenteil: Eine Frau stellte klar: „Er hat mir das gegeben, was ich gebraucht habe.“ Suspekt kam beiden Frauen allerdings die angebliche Schwester vor. Diese habe ständig angerufen und sich teilweise am Telefon Zitat „wie eine Furie benommen“. Erst später erfuhren die Zeuginnen, dass es sich bei der Schwester um die mitangeklagte Ex-Frau Angelika W. handelt.