Ein junger Mann aus Steinheim ist vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte den 20-Jährigen angeklagt, weil er angeblich einen Freund mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben sollte.
Im Prozess stellte sich das heute dann anders dar. Das Opfer hat den Angeklagten entlastet. Vor gut sechs Monaten hatten die beiden Freunde sich in der Wohnung des Beschuldigten in Steinheim mit Alkohol und Drogen vollgepumpt. Der 20-jährige Angeklagte hat heute ausgesagt, dass er zwar ein Messer gezückt habe, aber nicht, um seinen Kumpel zu töten. Der habe stattdessen seine Hand mit dem Messer gepackt und sich selbst an den Hals geführt. So sei es zu den lebensgefährlichen Schnittverletzungen gekommen, die der 28-Jährige nur dank einer Not-OP überlebte.
Der hat den Vorfall ähnlich geschildert. Und auch eine Rechtsmedizinerin hält es für wahrscheinlich, dass sich das so abgespielt hat. Deshalb der Freispruch.