Das tödliche Unglück eines siebenjährigen Jungen in Büren-Brenken wäre vermeidbar gewesen. Zu diesem Ergebnis ist ein Experte gekommen, der das auf das Kind gestürzte Sandsteinkreuz untersucht hat.
Der Gutachter hat festgestellt, dass das schwere Gedenkkreuz nicht standfest genug war. Demnach war die Verdübelung mit dem Podest fehlerhaft – oder genauer gesagt: Länge und Durchmesser der Dübel waren nicht ausreichend. Laut dem Experten hätte das auffallen müssen, wenn das Kreuz in Büren-Brenken ordnungsgemäß überprüft worden wäre.
Im Zuge der Ermittlungen muss jetzt geklärt werden, wer die Verantwortung für das tödliche Unglück trägt. Unter anderem ist fraglich, inwieweit das 80 Jahre alte Kreuz noch privat gepflegt oder gewartet wurde. An dem Bauwerk waren noch Spuren von Reparaturen sichtbar.
Für den Standort der Gedenkstätte an der Landstraße 637 ist der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig.