Nach Jahren in der Paderborner Drogenszene hat ein 31-jähriger Mann vorerst seine Freiheit verloren. Das Landgericht hat ihn wegen Drogenhandels zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Strafe ist unter anderem so happig ausgefallen, weil die Ermittler bei ihm auch einen Totschläger gefunden haben.
Wenn jemand beim Drogenhandel auch noch mit Waffen hantiert, sieht das Gesetz besonders harte Strafen vor. Außerdem hatte der Paderborner in seiner Wohnung immerhin Drogen im Wert von rund 15.000 Euro – vor allem Marihuana und Ecstasy.
Der Angeklagte war vor Jahren schon mal wegen kleinerer Drogengeschäfte zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Danach war er eigentlich auf einem guten Weg, bis er 2011 nach einem schweren Motorradunfall wieder zu kiffen begann. Angeblich wegen der heftigen Schmerzen. Dadurch glitt er wieder in die Szene ab und begann auch wieder mit dem Drogenhandel. Die Richter ordneten an, dass der Paderborner in einer Entzugsklinik untergebracht werden soll.