Der folgenschwere Angriff auf einen Paderborner Polizisten bringt einen jungen Mann ins Gefängnis. Das Landgericht verhängte am Nachmittag drei Jahre Haft. Der 23-Jährige hatte im Herbst einen Beamten mit einem Messerstich in den Arm schwer verletzt.
Der Polizist leidet bis heute unter den Folgen. Er kann seit der Tat im vorigen Oktober keinen Streifendienst mehr machen. Stattdessen arbeitet er vorerst in der Telefonzentrale der Paderborner Polizei. Bei dem Angriff am Paderborner Bahnhof hatte der betrunkene Täter zunächst seine Freundin und einen Passanten mit einem Messer bedroht. Als ihn einer der alarmierten Polizisten an der Flucht hindern wollte, stach der 23-Jährige ihm tief in den Unterarm. Die Klinge durchtrennte einen wichtigen Nerv, so dass der Beamte seinen Arm auch nach zwei Operationen noch nicht wieder richtig benutzen kann. Ob er jemals wieder heilt, ist unklar. Der Täter sagte zu, ihm 50.000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen.