Der Caritasverband für den Kreis Höxter und die Brakeler Flüchtlingshilfe kämpfen gegen die drohende Abschiebung eines Afghanen. Der 28-jährige soll zurück in sein Heimatland, obwohl er dort auf einer Todesliste der Taliban steht.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat so entschieden, obwohl es die Geschichte des in Brakel lebenden Flüchtlings gar nicht anzweifelt. Es geht aber im Gegensatz zu Organisationen wie Amnesty International davon aus, dass es innerhalb von Afghanistan sichere Gebiete gibt. Der 28-jährige ist sich sicher, dass die Taliban ihn überall im Land finden würden. Die Flüchtlingshilfe hat deshalb Widerspruch gegen eine Abschiebung eingelegt und wartet jetzt auf eine Entscheidung des Mindener Verwaltungsgerichts. Der Afghane wird von den Taliban bedroht, weil er fürs amerikanische Militär gearbeitet hat. Sein Bruder und sein Vater wurden bereits umgebracht, seine Frau und zwei kleine Kinder sind noch in Afghanistan.