Der Skandal um Pannen in der Altenbekener Gemeindeverwaltung nimmt noch einmal neue Dimensionen an. Laut einer Mitteilung der Behörde soll ein Gemeindemitarbeiter jahrelang ungeöffnete Briefe einfach in einen Schrank gelegt haben. Im Jahr 2011 nahm das Unheil seinen Lauf.
Damals legte der Mitarbeiter aus der Gemeindekasse einen Brief in einen Schrank, anstatt ihn zu öffnen und zu bearbeiten. Jahr für Jahr wurde es mehr – insgesamt fanden Behördenmitarbeiter jetzt mehr als 1.500 an die Gemeindekasse adressierte Briefe, die nicht geöffnet wurden. In einem weiteren Karton lagen noch 150 versandfertige Mahnungen, die eigentlich schon ab Dezember hätten verschickt werden sollen. Alle Briefe sollen jetzt nach und nach bearbeitet werden. Erst Ende des Jahres hatte die Behörde selbst nachträglich über 1.000 Mahnungen verschickt, nachdem sie eine jahrelange Panne im eigenen Buchungssystem entdeckt hatte.