Im Prozess um vergiftete Pausenbrote ist am Landgericht Bielefeld gestern herausgekommen, dass der Angeklagte vermutlich auch seinen eigenen Brunnen im Garten mit Blei vergiftet hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deswegen nicht mehr nur versuchten Mord, sondern auch „gemeingefährliche Vergiftung“ vor. Kriminalbeamte sagten gestern aus, dass sie im Keller des 57-Jährigen ein regelrechtes Giftlabor vorgefunden hätten, darunter hochtoxische Stoffe wie Quecksilber, Blei und Kadmium. Der Mann soll über Jahre die Pausenbrote seiner Kollegen in einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock vergiftet haben.