Was an einigen Schulen bereits praktiziert wird, ist jetzt amtlich gemacht worden. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat sich mit seinen katholischen und evangelischen Amtskollegen seinen Segen für den gemeinsamen Religionsunterricht erteilt.Für die Kirche ist das ja ein gewaltiger Schritt.
Der ist aber wohl auch dringend nötig. Vor allem die sinkenden Zahlen christlicher Schüler sind ein Grund für den gemeinsamen Reliunterricht. Im Moment gibt es den schon häufiger an den Schulen, das war allerdings bis jetzt eigentlich nicht so vorgesehen und rechtlich nicht erlaubt. Neben den Kirchenoberhäuptern um den Paderborner Erzbischof Becker hat auch das Ministerium für Schule und Bildung in NRW grünes Licht für den gemeinsamen Unterricht gegeben. Im nächsten Jahr kann der dann starten. Ein Vorteil sei, dass die Schüler die jeweils andere Konfession besser kennenlernen. Die Schulen müssen den sogenannten konfessionell-kooperativen Religionsunterricht allerdings beantragen.