Seit Jahren streiten in Borgentreich die Schützen mit einer Anwohnerin über die Nutzung der Schützenhalle – jetzt entscheiden die Richter. Vor dem Mindener Verwaltungsgericht geht es um die Frage, ob dort künftig nach 22 Uhr noch private Feiern erlaubt sind. Damit die Halle sich trägt, sind die Borgentreicher Schützen auf die Einnahmen durch private Feiern angewiesen. Auf der anderen Seite wehrt sich die Anwohnerin aber gegen den Lärm und klagt deshalb heute gegen den Kreis Höxter. Er soll dort nach 22 Uhr nur noch Traditions-Veranstaltungen wie das Schützenfest zulassen. Um den Streit zu entschärfen, hatte der Schützenverein eine halbe Million Euro in den Lärmschutz investiert. Es gab auch immer wieder Schlichtungsversuche, die allerdings scheiterten. Zeitweise eskalierte der Streit sogar so heftig, dass Unbekannte das Elternhaus der Klägerin mit Farbe besprühten.