Das Oberlandesgericht Hamm verkündet heute sein Urteil im Rechtsstreit um den früheren Bilster-Berg-Geschäftsführer Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Es geht um die Frage, ob der Initiator der Rennstrecke in Bad Driburg-Pömbsen mehr als eine Million Euro zu Recht oder zu Unrecht erhalten hat.
Der Streit um die Gelder schwelt seit langem und ist in der ersten Instanz für Graf Marcus entschieden worden. Das Paderborner Landgericht kam vor drei Jahren zum Ergebnis, dass dem Bilster Berg-Initiator das Geld zustand. Die jetzige Geschäftsführung der Rennstrecke in Bad Driburg-Pömbsen war und ist aber weiterhin der Meinung, dass Graf Marcus keine Gegenleistungen für den Betrag erbracht hat. Sie legte deshalb Berufung ein. Der Bad Driburger Unternehmer leitete die Rennstrecke anfangs gemeinsam mit dem jetzigen Chef Hans-Jürgen von Glasenapp. Zwei Jahre später kam es zu einem schweren Zerwürfnis an der Spitze – seitdem ist der Graf nur noch einer von vielen Gesellschaftern.