Ein für die Paderborner Justiz alter Bekannter ist in einem Prozess am Landgericht völlig ausgerastet. Er ist wegen Drogenhandels und Nötigung angeklagt. Eine Station seiner krimineller Karriere war zum Beispiel das Schützenfest 1999 in Delbrück-Schöning. Damals hätte er einen jungen Mann mit einer Messerattacke beinahe getötet. Der Knast habe ihn nicht ändern können, sagte der Türke gestern am Landgericht. Er gab zunächst zu, Marihuana verkauft und eine Frau genötigt zu haben. Als die Staatsanwältin ihm auch noch eine geplante Sexualstraftat unterstellte, flippte der Delbrücker aber komplett aus. Er beschimpfte seine Anklägerin - und nach einer Prozessunterbrechung nahm er sein Geständnis zurück, so dass die Verhandlung vertagt werden musste. Der Delbrücker soll nach Ende des Prozesses abgeschoben werden.