Nach sechs zähen Verhandlungsstunden hat der Angeklagte im Bombendroher-Prozess doch noch ein Geständnis abgelegt. Der 64jährige aus Bad Driburg-Herste gab zu, vor drei Jahren die Hauptversammlung des Linde-Konzerns mit einer telefonischen Bombendrohung lahmgelegt zu haben. Für die Revisionsverhandlung waren drei Zeugen aus Spanien eingeflogen worden. Sie sollten bestätigen, dass der Herster zur Tatzeit im Urlaub war, konnten aber keine genauen Angaben machen. Die Richter verurteilten ihn schließlich zu einem Jahr und vier Monaten Haft auf Bewährung. Zusätzlich kommt auf ihn eine Schadenersatzforderung in Höhe von rund 40 Tausend Euro zu.