Im Prozess um den millionenschweren Betrug in Telefon-Callcentern hat einer der drei Angeklagten ein Geständnis abgelegt. Der beschuldigte Schweizer gab zu, zusammen mit einem Ehepaar aus Paderborn Tausende Menschen betrogen zu haben. Die Drahtzieher ließen ihre Callcenter-Mitarbeiter bei den Opfern anrufen, um deren Kontodaten abzufragen. Anschließend buchten sie durch mehr als 327 000 Lastschriften rund 18 Millionen Euro ab. Das Paderborner Ehepaar schweigt bisher. Der Betrug flog auf, als sich zwei Callcenter-Mitarbeiterinnen an Radio Hochstift wandten.