Nachdem sie weitgehend auf die Forderungen der Gräflichen Unternehmensgruppe eingegangen ist, hofft die Stadt Bad Driburg auf eine schnelle Einigung im Streit um den Gräflichen Park. Der Rat hatte in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt, dass die Stadt künftig mehr Geld für die Öffnung des Parks abdrückt.
Es geht zunächst um einen Interimsvertrag, der die nächsten sechs bis neun Monate regelt. Danach soll entweder die Bezirksregierung Detmold oder ein Wirtschaftsprüfer genau prüfen, ob der Bad Driburger Graf wirklich soviel Geld fürs Instandhalten des Parks braucht. Gegebenenfalls könnte es dann auch eine Rückerstattung an die Stadt geben. Der Vertrag sieht monatliche Abschlagszahlungen der Stadt an den Grafen vor. Eine genaue Summe nennt die Stadt nicht – sie sagt aber, dass die Zahlungen in etwa den Forderungen der Gräflichen Unternehmensgruppe entsprechen. Sie wollte übers ganze Jahr zwei Millionen statt wie bisher 880.000 Euro. Der Graf hatte gedroht, andernfalls seinen Park zu schließen.