Das wird viele Anwohner nicht freuen: Die umstrittenen Kampfdörfer auf dem Truppenübungsplatz Senne sind genehmigt. Der dafür zuständige Landrat des Kreises Gütersloh gab grünes Licht für die Ausbaupläne des britischen Militärs. Einem neuen Schießhaus, drei neuen Schießbahnen und drei Übungs-Kampfdörfern steht damit rechtlich nichts mehr im Weg. Allerdings scheint fraglich, ob die von den meisten Senne-Anrainer-Städten und etlichen tausend Bürgern abgelehnten Pläne überhaupt verwirklicht werden. Die Naturschutzverbände glauben nicht, dass die Soldaten mit dem Bau beginnen werden. Es könnte schlicht das Geld fehlen, denn auch Großbritanniens Finanzlage ist desolat. Außerdem würden Trainings-Kampfdörfer nicht mehr gebraucht, weil die Truppen demnächst aus Afghanistan abgezogen werden.