Nach dem Windradunfall von Borchen-Etteln liegt dem Kreis Paderborn jetzt das Gutachten über die Standfestigkeit der Anlage vor. Demnach kann das Fundament stehen bleiben, ein Teil des Turms muss aber abgerissen werden.
In den oberen Segmenten des Turms der Windkraftanlage von Borchen-Etteln fanden die Gutachter mehrere Risse, Kratzer und Abplatzungen. Das Fundament weist dagegen keine erkennbaren Schäden auf, die sich auf die Standfestigkeit auswirken könnten. Die Havarie sei auf wiederholtes menschliches Versagen, starken Wind und das noch nicht aktive Sicherheitssystem in der Aufbau-Phase zurückzuführen. Der Kreis Paderborn hatte das Windrad nach dem Unfall im März stillgelegt und hat auch jetzt noch keine Genehmigung für einen Wiederaufbau erteilt. Paderborns Landrat Manfred Müller erwartet von der Firma Enercon zunächst eine Erklärung, wie sie ähnliche Vorfälle in Zukunft ausschließen will.