Im Prozess um den sogenannten Hafenmord von Holzminden ist der Angeklagte zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Hildesheimer Landgericht stufte die Tat als Totschlag ein. Radio-Hochstift-Reporter Dirk Bendfeld: Das Urteil wurde nicht von allen als gerecht empfunden. Den Eltern der Getöteten und auch vielen Zuschauern war es zu mild. Das Strafmaß liegt damit ein Jahr unter der Forderung der Anklage – die Verteidigung hatte dagegen sieben Jahre Haft gefordert. Wegen einer Persönlichkeitsstörung und seines hohen Alkoholkonsums stufte die Staatsanwaltschaft den Holzmindener Angeklagten als vermindert schuldfähig ein. Der 31-Jährige hatte gestanden, eine zwei Jahre ältere Frau getötet zu haben. Nach einem Kneipenbesuch kam es am Hafen von Holzminden aus ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen den beiden. Danach würgte der Angeklagte die Frau und stach sie mit einer Schere in den Hals.