Das Paderborner Landgericht hat einen dreisten Betrüger zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte gab sich nach außen als netter Kerl, engagierte sich sogar ehrenamtlich bei der Feuerwehr. Hinter der Fassade zockte er aber viele Leute ab, angefangen bei Freunden und Verwandten, bei denen sich der Gelegenheitsjobber Geld für seinen Lebensunterhalt lieh. Als sich die Schulden auf bis 40.000 Euro häuften, wurde er zum Betrüger. Er verkaufte teuere Küchenmaschinen und Funkmelder im Internet, ohne die Ware auszuliefern. Außerdem ließ er eine 23-Jährige in Salzkotten einen gefälschten Mietvertrag unterschreiben und kassierte die Kaution und eine Monatsmiete. Als sich bei der Polizei die Anzeigen gegen ihn häuften, wurde Haftbefehl erlassen. Dem jungen Mann steht eine weitere Gerichtsverhandlung bevor –er gilt über die Paderborner Kreisgrenzen hinaus in Hotels und Pensionen als Zechpreller.