Der Streit um eine Bierflasche bringt einen Mann aus Willebadessen ins Gefängnis. Das Schöffengericht Warburg hat ihn wegen räuberischer Erpressung zu neun Monaten Haft verurteilt. Nach Informationen einer Zeitung hat der vorbestrafte 33-Jährige seinen Nachbarn bedroht.
Die fragliche Szene hat sich im November 2015 im Flur eines Hauses in Willebadessen abgespielt. Was da genau passiert ist, haben Täter und Opfer vor Gericht sehr unterschiedlich geschildert. Der Nachbar sagte aus, dass ihn der Angeklagte mit Pfefferspray bedroht habe, um ein Bier zu bekommen.
Der Beschuldigte dagegen sagte, im Hausflur habe ein Sechserträger gestanden und er habe seinen Nachbarn nur nach einer Flasche gefragt. Das Pfefferspray sei ihm aus der Tasche gefallen, als er sich bückte. Das glaubte ihm das Warburger Gericht aber nicht.
Der 33-jährige ist unter anderem wegen Betrugs, Körperverletzung und Bedrohung vorbestraft.