Haftstrafen zwischen 27 und 34 Monaten wegen schweren Raubs: So lautet das Urteil des Paderborner Landgerichts gegen vier junge Männer aus Paderborn und Büren. Sie hatten von zwei Opfern Drogen und Bargeld erpresst, ohne dabei allerdings massiv Gewalt anzuwenden. Stattdessen reichten wohl Einschüchterungstaktiken. Alle Beteiligten waren offenbar kleinere Rädchen im Getriebe der Paderborner Drogenszene. Ein Opfer wurde zweimal in seiner Wohnung in der Südstadt heimgesucht. Bei einer weiteren Tat wurde ein junger Mann aus Wewer unter einem Vorwand in ein Auto gelockt. Unter einer Brücke stießen ihn die Angeklagten aus dem Wagen und fuhren mit seinem Rucksack voller Drogen davon. Einer der verurteilten Räuber wird seine Haft nicht antreten können. Der 22-jährige Bürener leidet unter der schweren chronischen Darmkrankheit Morbus Crohn.