Zwei Tage nach dem Ausnahmezustand an der Bürener Gesamtschule können die Eltern des betroffenen Schülers aufatmen: Sie werden keine Kosten des Großeinsatzes der Polizei übernehmen müssen.
Die Polizei erklärte auf Radio Hochstift-Anfrage, dass es keine Rechtsgrundlage dafür gebe, die Eltern zahlen zu lassen. Schließlich sei der Großeinsatz der Polizei von dem elfjährigen Jungen nie beabsichtigt gewesen. Der Fünftklässler hatte am Mittwoch die täuschend echt aussehende Attrappe einer Handgranate mit in die Schule gebracht. Erst Experten des Landeskriminalamtes konnten klären, dass die vermeintliche Handgranate eben nicht echt ist.
Zuvor wurden mit der Gesamtschule und einer benachbarten Grundschule zwei Gebäude evakuiert – mehr als 1.000 Schüler und Lehrer mussten an andere Orte gebracht werden. Woher der Elfjährige die Handgranaten-Attrappe hatte, ist weiter unklar.