Das Haus des Jugendrechts in Paderborn hat es von der Testphase jetzt in den Dauerbetrieb geschafft. Am Morgen wurden die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Das Landeskriminalamt hat der Einrichtung den Stempel "erfolgreich" aufgedrückt - nach zwei Jahren Projektbetrieb und einer Evaluierung durchs LKA. Bisher wurden im Paderborner Haus des Jugendrechts knapp 60 junge Leute aus dem gesamten Kreis Paderborn betreut. Ziel ist es, jugendliche Intensivtäter optimal aufzufangen und passende erzieherische Maßnahmen zu ergreifen. Außerdem gibt’s weniger Bürokratie, weil Polizisten, Sozialarbeiter und ein Staatsanwalt gemeinsam Tür an Tür im Haus des Jugendrechts sitzen. Die Zahlen aus dem letzten Jahr geben vorsichtige Hoffnung: 26 Jugendliche konnten mittlerweile aus dem Projekt entlassen werden. Immerhin elf von ihnen sind danach nicht mehr straffällig geworden. Nur fünf mussten ins Gefängnis.