Das Rätsel um die Herkunft des Urans aus Lauenförde bei Beverungen ist gelöst. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim ist sich sicher, dass das radioaktive Material zwischen 1991 und 1994 im Siemens-Brennelementewerk in Hanau hergestellt wurde. Der Fund in Lauenförde entspricht in seiner äußeren Beschaffenheit genau den Pellets, die damals dort produziert wurden. Ehemalige Mitarbeiter des Hanauer Werkes und das Institut für Transurane in Karlsruhe haben das bestätigt. Völlig offen ist allerdings noch, wie der Mann aus Lauenförde an die Pellets herankam. Sein Anwalt behauptet, er hätte das Material in der Paderborner Drogenszene gekauft und schließlich für Jahre in seinem Garten vergraben.