Die NPD-Mietaffäre um Gertrud Höhler wird für den Paderborner Hochschulrat endgültig zur Zerreißprobe. Die übrigen Mitglieder des Gremiums haben sich zu einem geschlossenen Rücktritt bereit erklärt. Voraussetzung ist, dass die umstrittene Höhler endlich nachgibt und sich ebenfalls zum Rückzug überreden lässt.
?Das ist unsere letzte Option? ? so der enttäuschte Vorsitzende Winfried Schulze gestern nach der Sondersitzung des Paderborner Hochschulrats im Radio Hochstift Interview. In der Sitzung sollte sich Gertrud Höhler der Kritik stellen ? stattdessen sagte sie kurzfristig ab. Den neuen Vertrauensbruch quittierten ihre Ratskollegen: Sie entzogen ihr das Mandat in der Findungskommission für die Wahl der künftigen Uni-Leitung. Außerdem forderten sie vom Land NRW Gesetzeskorrekturen zur Abwahlmöglichkeit eines Hochschulrat-Vertreters. Die kämen für das Paderborner Gremium wohl zu spät: Die Mitglieder stellen sich widerwillig darauf ein, mit Höhler zusammen arbeiten zu müssen.