Der Prozess um die bisher größte Hanfplantage im Kreis Höxter könnte heute zu Ende gehen. Seit 11 Uhr verhandelt das Schöffengericht Höxter weiter gegen den mutmaßlichen Drogen-Produzenten. Er soll in Nieheim fast 260 Marihuana-Pflanzen angebaut haben. Am ersten Verhandlungstag Ende Januar widerrief der Beschuldigte aus Rheine sein Geständnis. Nicht er, sondern sein holländischer Mieter habe die Drogenplantage in Nieheim angelegt. Um das zu klären, soll der Mieter als Zeuge aussagen. Er ist aber untergetaucht. – Der Staatsanwalt ist aber sicher, dass der gelernte Bäcker aus Rheine in einem leerstehenden Hauses eine professionelle Anlage für Hasch installiert hatte. Dazu schleppte er angeblich Technik für rund 12000 Euro und Erde in das sanierungsbedürftige Gebäude. Die Nieheimer Nachbarn wurden stutzig, weil die Fenster ständig verdunkelt waren. Die alarmierte Polizei schlug kurz vor der Ernte im August zu und hob die Marihuana-Plantage aus.