Etwa 100 Teilnehmer wurden ursprünglich erwartet, zwischenzeitlich haben am Nachmittag laut Polizeiangaben in der Paderborner Innenstadt bis zu 600 Menschen gegen die AfD protestiert. Sie wollten ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz setzen. Größere Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.
Die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" hatte ab 16.30 Uhr an der Herz-Jesu-Kirche zu einer Kundgebung unter dem Motto „Meinungsfreiheit statt Gesinnungsdiktatur“ aufgerufen. Der Tenor dort: Auch durch den angekündigten Rückzug von Angela Merkel aus der Politik werde sich nichts ändern. Schuld daran seien demnach unter anderem die Migranten und die Staatsmedien. Zu der AfD-Kundgebung kamen nach Polizeiangaben bis zu 80 Teilnehmer, deutlich weniger als die von der AfD angemeldeten 500 Demonstranten.
Die Gegendemonstranten hielten mit einem Protestzug durch die Paderborner Innenstadt unter dem Motto „Dance against Facism“ dagegen. Die rund 600 Teilnehmer zogen vom Rathausplatz zur Herz-Jesu-Kirche und störten die Reden der AfD-Politiker immer wieder durch Zwischenrufe und Trillerpfeifen.
Zu der Gegendemo hatte unter anderem das Paderborner Bündnis gegen Rechts aufgerufen.
Unsere Radio Hochstift-Reporterin Jana Barkei war bei der Gegendemo dabei...
Unsere Reporter waren auf beiden Demos in der Paderborner Innenstadt, hier gibt es die Beiträge.