Die Polizei im Kreis Höxter hat ihren Jahresbericht zur Kriminalität vorgelegt. Danach gehört der Kreis weiter zu den sichersten in ganz NRW, und die Zahlen sind diesmal sogar so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Es gab knapp 5.500 Straftaten, das sind rund 420 weniger als im Vorjahr.
Besonders stark gingen die Zahlen in den Bereichen Betrug, Rauschgift und Diebstahl zurück. Mit nur 38 Wohnungsdiebstählen erreichte die Polizei im Kreis Höxter sogar einen absoluten Tiefstwert. Allerdings gab es drei sogenannte „Straftaten gegen das Leben“, während es 2018 gar keine waren. In einem Fall ging es um versuchten Totschlag: Eine Frau war mit dem Messer auf einen Mann losgegangen.
In den beiden anderen Fällen sollen Patienten gestorben sein, weil sie falsche Medikamente erhielten. Es wurden zudem mehr Fälle von Kindesmissbrauch und Kinderpornographie angezeigt. Das lag offenbar daran, dass die Bürger nach dem Lügde-Skandal genauer hinsahen.