Die Stadt Paderborn gehört zu den Hochburgen des Glücksspiels in OWL. Das zumindest sagt die Suchtkrankenhilfe der Paderborner Caritas. Sie bietet jetzt die erste ambulante Einrichtung für Spielsüchtige im Kreis Paderborn an.
Und wenn man sich die Zahlen anschaut - ist das auch notwendig: Allein 800 Glücksspielautomaten gibt es in der Stadt Paderborn. Da verwundert es kaum, dass es bei uns immer mehr Spielsüchtige gibt – die zum Teil hochverschuldet sind. Im Kreis Paderborn sollen rund 1.300 Abhängige tagtäglich vor den Automaten sitzen. 2012 betrug der Spielerverlust im Kreis Paderborn 19,3 Millionen Euro. Bisher mussten sich Abhängige entweder in Nachbarkreisen oder stationär behandeln lassen. Bei dem ambulanten Angebot können die Betroffenen zu Hause wohnen bleiben und weiterhin ihren Beruf ausüben. Das Ganze ist für sie kostenlos – die Finanzierung übernimmt auf Antrag die Deutsche Renten-Versicherung.
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