Im Jahr 2030 dürfte es im Kreis Höxter 6.300 pflegebedürftige Menschen geben. Davon gehen die Experten im Pflegebericht aus, der am Abend im Kreisfamilienausschuss vorgestellt wurde. Vor drei Jahren lag die Zahl noch bei knapp 5.500, wobei die meisten Betroffenen von ihren Angehörigen betreut und nicht in einem Seniorenheim untergebracht wurden. Der Bericht bescheinigt dem Kreis Höxter ein „vergleichsweise hohes Selbsthilfe-Potential“. Allerdings werde sich die Situation in den nächsten Jahren ändern, da die jüngeren Angehörigen seltener in der Nähe wohnten. Gleichzeitig rechnet die Verwaltung damit, dass es künftig weniger Menschen mit der Pflegestufe 1 und mehr schwerere Fälle geben wird. Ende Dezember gab es im Kreis Höxter 23 Senioren- und Pflegeeinrichtugnen mit knapp 1.600 Betten. Die Auslastung lag aber nie über 90 Prozent.