Der Anschlag auf die preisgekrönte Kriegsfotografin Anja Niedringhaus aus Höxter jährt sich heute zum fünften Mal. Die damals 48 Jahre alte Fotoreporterin wurde am vierten April 2014 in Afghanistan erschossen. Seit wenigen Tagen erinnert eine große Ausstellung in Köln an die Höxteranerin.
Das Käthe-Kollwitz-Museum zeigt unter dem Titel „Bilderkriegerin“ rund 100 ausgesuchte Werke von Anja Niedringhaus. In der Kölner Ausstellung sind bis Ende Juni auch die letzten Fotos zu sehen, die sie in Afghanistan gemacht hat. Die Bilder waren auf dem Speicherchip der Kamera, die die Höxteranerin bei dem Attentat bei sich hatte. Auch die durch Kugeln beschädigte Canon ist in einer Vitrine ausgestellt.
Ab Herbst will das ZDF ein 90-minütiges Dokudrama über das Leben von Anja Niedringhaus drehen. Es soll Anfang 2020 fertig sein und auch in die Kinos kommen. Drehorte werden Originalschauplätze unter anderem auf dem Balkan, in Afghanistan und Höxter sein.